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Hauptplatz/Fő tér 8.
Die Ausstellung zur Regionalgeschichte im ersten Stock des Storno-Hauses zeigt die Geschichte der Neuzeit in Sopron und im Burgkomitat sowie die Geschichte der Gegenwart. Das seit 1867 gesammelte authentische Material von historischen Stücken, Dokumenten illustriert den seither vergangenen Zeitraum, einen geschichtsträchtigen Abschnitt in der Geschichte Soprons und Umgebung. Den Besuchern werden Ereignisse, Entwicklungen und Restriktionen näher gebracht.
Das 17. Jahrhundert war charakterisiert vom Kampf gegen die Türken und dem Unabhängigkeitskampf gegen die Habsburger, und dennoch war dieses Jahrhundert eine Blütezeit für Sopron. Es wurden hier fünf Versammlungen des Landesparlaments, zwei Krönungen von Königinnen und eine Königskrönung abgehalten. Ausstellungsstücke dazu finden Sie in Saal 1. Die Gründung eigener Zünfte verschiedener Handwerke, deren dynamische Entwicklung, ist durch Zunftordnungen und Meisterbücher belegt, die ausgestellten Krüge, Pistolen, Säbel, Gewehre und Rüstungen jedoch machen die Ausstellung attraktiver. Ein reicher Metzger aus dieser Zeit hielt die musikalische Bildung seines Sohnes für derart wichtig, dass er den evangelischen Kantor bat, ihn zu unterrichten. János Wohlmuth schrieb, um seinen Unterricht zu erleichtern, eine Klavierschule für den Jungen und so war das erste Lehrbuch für Klavier Ungarns entstanden.
Das besonders schöne, schrankgroße Krippenbild ist ein Beispiel für die Vervollkommnung des Barock im 18. Jahrhundert. Unter den Ausstellungsstücken aus dem 19. Jahrhundert befindet sich eine handgeschriebene Kopie von Parlamentsberichten, geschrieben von Lajos Kossuth, aus dem Jahr 1835. Auch István Széchenyi war mit der Stadt verbunden. Die zweite Eisenbahnstrecke Ungarns, die Oedenburg-Wiener Neustädter Bahn, kam 1847 mit seiner Hilfe zustande.
Franz Liszt gab mehrfach Konzerte in Sopron, unter den Ausstellungsstücken in diesem Themenbereich ist auch jenes Konzertplakat zu finden, das zu dem Konzert lud, welches Grund für die Flucht Petőfis aus der Kaserne war.
Das Gedenkzimmer an Endre Csatkai, eine große Persönlichkeit der Regionalgeschichte, erinnert an den Kunsthistoriker, der auch Kossuth-Preisträger war.